Kennen Sie das auch? Immer wieder hören Sie: „Alles wird gut, sorge Dich nicht“ Ist das eine Haltung mit viel Zuversicht und viel Vertrauen in die Zukunft? Oder doch nur rosaroter Optimismus?
Zuversicht und Optimismus
Bevor ich weiter mit Worten wie Zuversicht und Optimismus arbeite, möchte ich an dieser Stelle einen kleinen Unterschied einbringen. Zuversichtlich sein, heißt nicht, dass ich gleich ein rosaroter Optimist bin, der sich nur auf den positiven Ausgang einer Sache konzentriert, ohne etwas dafür zu tun – nach dem Motte: „Wird schon…!“ Mit Zuversicht behalte ich den Realismus im Auge. Aber ich bin davon überzeugt, dass meine Handlung zumindest die Situation verändern kann und das Ergebnis in der Zukunft auch positiv sein kann. Ein feiner Unterschied ist, dass zuversichtliche Menschen das Problem sehen, jedoch denken, dass Sie es lösen können. Optimismus spielt hingegen gerne damit, dass wir einfach nur fest genug daran glauben müssen, dann wird schon alles gut.
Zuversichtlich sein ist kein „Schönreden“
Zuversichtlich sein hat deshalb nichts mit Schönreden zu tun, sondern ist vielmehr eine Einstellung, die uns begleitet (oder auch nicht). Zuversicht würde ich als eine innere Kraft bezeichnen, die uns immer wieder bestärkt, einen Weg zu gehen oder an etwas dran zu bleiben. Diese innere Kraft kann uns in vielen Situationen Durchhaltevermögen geben und uns antreiben weiterzumachen. Zuversicht kann auch helfen, neue Wege zu finden. Der Zuversichtliche sieht Ideen und Handlungen.
Was können wir mit der Zuversicht anfangen?
Zuversicht wird uns helfen, sobald wir in einer unschönen Situation sind, Ideen zu entwickeln, wie wir die Situation verändern können. Das heißt nicht, dass am Ende immer „alles top“ ist, vielmehr geht es darum zu überlegen, was wir aus einer Situation machen können. Es gibt eine schöne Fabel, die zeigt was Zuversicht ausmacht, die Sie vielleicht kennen: Zwei Mäuse fallen in einen Sahnekrug. Beide zappeln und versuchen, an der Oberfläche zu bleiben. Doch noch einiger Zeit gibt die erste Maus auf. Die zweite Maus aber ist zuversichtlich, strampelt weiter und sie schafft es, aus der flüssigen Sahne Butter zu machen. Die Maus krabbelt aus dem Krug und hat überlebt. Ich finde, das ist ein wunderbares Bild, das zeigt, dass uns Zuversicht, Kraft und Durchhaltevermögen gibt.
Stärkung und Aufbau
Wie behalte ich meine Zuversicht oder wie baue ich sie sogar aus? Es gibt hier verschiedene Ideen und Ansätze. Ich nenne Ihnen die, die für mich am meisten Sinn ergeben und bei denen ich selbst schon eine positive Wirkung gemerkt habe:
- Schauen sie auf die eigenen Erfolge! Egal wie groß oder klein, ob im Job oder privat. Häufig sehen wir die eigenen Erfolge nicht und sind immer nur mit dem Negativen beschäftigt.
- Der Blick in die Zukunft hilft ebenso wie der Gedanke, dass Situationen immer unterschiedlich sind. Gerade auch dann, wenn wir das Gefühl haben, „dass hatten wir schon einmal.“
- Denken sie dran: Sie entscheiden was sie tun! Auch wenn sie nicht entscheiden, entscheiden Sie. Nämlich dann ggf. für den Stillstand … Dann doch lieber für die Zuversicht!
- Viele Menschen haben eine gute Intuition, die sie unterdrücken, da sie immer auf die Fakten fokussiert sind. Schauen Sie doch einmal was passiert, wenn Sie ihrer Intuition folgen.
- Akzeptieren Sie die Situation, lassen Sie sie los und arbeiten an der Zukunft.
Ich wünsche Ihnen wie jede Woche viel Spaß beim Ausprobieren! Alte Raster zu durchbrechen dauert Zeit, fangen Sie daher klein an und seien Sie dankbar für erste Erfolge. Eventuell haben Sie viele Jahre keinen Wert auf Zuversicht gelegt, sie wird also einige Zeit brauchen, sich wieder zu entwickeln. Sollte Ihnen das Selbstcoaching nicht weit genug gehen, nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.
Werden Sie Freischwimmer.