Zum Thema Stress gab es in diesem Blog bereits drei Einträge, in denen ich auf relevante Basics eingegangen bin. Treue Leser:Innen haben bereits etwas zu Stressoren und wie diese auf unseren Körper wirken erfahren. Auch zum Thema „stressfreier leben“ habe ich schon darüber geschrieben, wie Sie Ihre persönlichen Stressverstärker erkennen und nutzen. Da ich aber immer wieder mit Menschen zu tun habe, die den Wunsch haben, stressfreier zu sein, möchte ich Ihnen heute fünf erprobte Impulse geben. Sie gestalten den Tag natürlich nicht länger oder reduzieren unsere Aufgaben. Doch wer sie ausprobiert wird merken, dass sich nach wenigen Tagen etwas verändern wird!
Impuls: Me-Time
Ehrlich: In meinem Kalender war sehr lange gar kein Platz dafür. Alles war immer wichtiger, egal was. Doch ein „Termin“ mit mir selbst? Auf so eine Idee wäre ich gar nicht gekommen. Und noch schlimmer: In den Anfangszeiten habe ich genau den immer abgesagt. Andere und andere Themen waren doch viel wichtiger, als mir 30 Minuten Zeit nur für mich einzuräumen. Heute genieße ich das: Diese Zeit gibt mir unheimliche Kraft. Egal was Sie machen wollen: Sport, Seele baumeln lassen, lesen oder raus gehen. Nehmen Sie sich einfach die Zeit nur für sich selbst – ohne dass irgendjemand oder irgendetwas stört.
Impuls: Achtsamkeit
Oft geht es immer nur darum, mehr in einer Stunde zu schaffen, Multitasking zu leben oder neben dem Computer die wertvolle Pause zu verbringen. Essen und Arbeiten geht doch hervorragend zusammen. 😉 Die Lösung? Achtsamtkeit! Achtsamkeit ist fast schon ein abgedroschenes Wort. Es meint nicht, dass Sie nur noch meditieren oder Yoga machen, sondern darauf, die Situation wieder bewusster wahrzunehmen. Leben Sie den Moment so wie er ist und zwar mit allen Sinnen. Ich z. B. sitze gerade am Esstisch, die Sonne wärmt meinen rechten Arm und ich spüre die weichen Tasten meiner Tastatur, die sich heute ganz leicht bedienen lassen. Im Hintergrund riecht es nach Herbst. Ich bin im hier und jetzt, kann mich genau auf das konzentrieren, was ich tue. Und ich denke nicht darüber nach, was ich danach noch zu tun habe, wie sich der Tag gestaltet oder was gestern alles war.
Impuls: Rituale
Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, Rituale in den Tag einzubauen. Für mich war das Wort Ritual lange ein negativ behaftetes Wort, da ich es mit Langeweile zusammen gebracht habe. Doch heute weiß ich, dass ein Ritual mir dabei hilft, in Situationen in eine besondere Atmosphäre einzutauchen. Mit einer alten Kollegin habe ich jeden Tag nach dem Mittag in der Pause einen Espresso getrunken. Und dazu gehörte ein Duplo. Dieses Ritual hat uns einen Moment gegeben, in dem wir uns in aller Ruhe austauschen konnten oder den Nachmittag geplant haben. Wir haben uns immer darauf gefreut und so wurde auch der stressigste Arbeitstag einmal für fünf Minuten unterbrochen. Suchen Sie sich irgendetwas! Es kann auch eine Reflexion des Tages sein begleitet mit Dankbarkeit.
Impuls: Fokussieren
Ein Thema für sich! Wie soll das an einem stressigen Tag oder in der stressigen Zeit gehen? Ich bin gerade umgezogen und habe aktuell so viele Bälle in der Luft, dass ich mich richtig konzentrieren muss, dass kein Ball zu Boden fällt. Nun kann ich wie versuchen, jedem Ball die gleichzeitige Aufmerksamkeit zu geben. Oder ich suche mir eine Perspektive, in der ich mich fokussiere. Um beim Bild des Jonglierens zu bleiben, gehen die Augen nicht mit jedem Ball mit, sondern sie fokussieren auf einen Punkt. Im Arbeitsalltag bedeutete das z. B., den Blick auf das Wesentliche und in die Lösung zu lenken. Denn das Problem zu analysieren, hilft nur in wenigen Situation, um ans Ziel zu kommen. Wichtiger ist oft, nach vorne zu denken und eine Lösung zu finden. Doch für mich steckt da auch noch ein anderer Aspekt hinter dem Thema Fokussieren. Richten Sie doch den Blick auf das, was alles schon gut gelaufen ist! Die negativen Dinge ziehen oft die Aufmerksamkeit auf sich und damit wird das Gute vergessen. Dabei haben wir an einem Tag viel mehr Dinge, die funktionieren, als solche, die uns das Leben schwer machen. Also – bevor Sie sich am Abend beschweren, wie schlecht der Tag war: Berichten Sie sich doch mal, was alles gut gelaufen ist! Sie werden sich wundern, wie unterschiedlich der Abend verlaufen wird.
Impuls: Innehalten
Das ist mein Lieblingsimpuls! Wie häufig stellen Sie sich ans Fenster, atmen dreimal tief durch und das auch noch mit frischer Luft? Für mich ist das eine ganz kurze Auszeit, sie dauert nur wenige Sekunden an, raubt keine Zeit, löst aber viel aus! Denn wir werden einmal ganz kurz aus unseren Gedanken gerissen, versorgen den Körper mit frischem Sauerstoff und tun uns etwas Gutes. Und das in Sekunden! Es kann auch etwas anderes sein, bei dem Sie 10 Sekunden innehalten. Vielleicht ist es auch der Moment eines Lobes, das Sie schweigend annehmen und sich auf der Zunge zergehen lassen oder auch nur ein Schluck Kaffee.
Diese fünf Impulse sind kleine Hacks, die eine große Wirkungen in der Stressreduktion mitbringen. Auch, wenn sie erst einmal wie zusätzliche Tätigkeiten aussehen: Sie reduzieren das Stressempfinden und geben uns Kraft.
Wenn Sie Lust haben, stressfreier in Ihrem Alltag zu leben, dann schauen Sie doch mal in meinem Online-Shop vorbei. Keine Sorge, Sie werden nicht 30 Tage irgendwo in einem Raum oder vor dem Rechner verhaftet. Der Workshop soll den Stress ja reduzieren! Möchten Sie auch in Zukunft keinen Blogeintrag mehr verpassen, dann melden Sie sich auch gerne zu meinem Newsletter an.