Wie Sie durch Herausforderungen die Persönlichkeitsentwicklung anschieben
Eine Entscheidung zu treffen und den für sich passenden Weg zu finden, ist nicht immer einfach. Und doch stehen wir im Leben immer wieder an Gabelungen, die uns fordern. Sei es, dass der alte Job uns unglücklich macht, die Perspektive auf eine Jobveränderung im Unternehmen nicht gegeben ist oder das Kind alt genug ist und Sie wieder im Job durchstarten möchten. Manche Hindernisse hören sich von außen so einfach Persönlichkeit an und fordern uns innerlich zu Höchstleistungen. Von außen hören wir dann gerne: „ist doch gar nicht so kompliziert, mach es doch einfach.“ Doch man selbst überleget hin und her, was der richtige Weg sein könnte. Mit diesem Blogeintrag möchte ich Ihnen heute zeigen, warum solche Momente für unsere Persönlichkeitsentwicklung wichtig sind.
Persönlichkeitsentwicklung mit dem 3-Sektoren Modell
Sicherlich haben Sie schon einmal den Begriff der Komfortzone gehört. Hierzu gibt es ein schönes Model, was Mut macht, die Komfortzone ab und zu mal zu verlassen. Doch langsam… Im Normalfall bewegen wir uns in der Komfortzone: wir fühlen uns wohl und können abschätzen, welche Konsequenzen entstehen. Wir wissen genau, wie wir uns geben. Manche Situationen fordern uns heraus. Das ist für jeden individuell. Bei dem Einen ist es ein Umzug in eine fremde Stadt, für den Anderen ein neuer Job oder ein Treffen mit fremden Leuten. Begeben wir uns freiwillig oder auch unfreiwillig in solche Situationen, verlassen wir die Komfortzone und geraten in die Lernzone. Betreten wir diese Zone, dann wachsen wir. Die Routinen aus der Komfortzone werden durchbrochen und wir werden „kreativ“, die Herausforderung zu lösen. Gratulation, wenn Sie sich in dieser Zone gerade befinden! Das bedeutet nämlich, dass Sie die Komfortzone erweitern. Mit jedem Schritt in die Lernzone schaffen sie ein Wachstum in der Komfortzone. Doch achten Sie darauf, dass Sie die Lernzone nicht überstrapazieren. Wenn Sie richtig Stress mit Ihren neuen Herausforderungen bekommen, dann schalten Sie einen kleinen Gang zurück. Machen Sie etwas kleinere Schritte, denn sonst befinden Sie sich eventuell schon in der „Panikzone“, die eine Überforderung darstellen kann. Sie merken schnell, ob eine Herausforderung ein zu großer Schritt ist, oder ob es das Kribbeln vor dem Neuen ist. Ein Anzeichen könnte zum Beispiel sein, dass Ihnen die Situation völlig unbekannt und unklar ist, die Umgebung und die Abläufe sind fremd und sie haben so gar keine Idee, was los ist. Hält dieses Gefühl länger an, kann eine Überforderung eintreten. Diesen Zustand sollten Sie versuchen zu vermeiden: lieber kleine Schritte gehen und die Komfortzone langsam und beständig ausweiten.
Raus aus der Komfortzone
Doch warum sollten wir uns überhaupt aus der Komfortzone bewegen? Ganz einfach: Tun wir es nicht, dann schrumpft sie! Wir bekommen dann schon Schwierigkeiten mit den kleinsten Handlungen. Sicherlich haben Sie diese Erfahrung schon einmal kennen gelernt. Dazu ein einfaches Beispiel: Als Kinder sind Sie sicherlich viel draußen gewesen, haben gespielt und dabei auf dem Spielplatz geschrienen. Doch wenn ich Ihnen heute vorschlagen würde, einmal schreiend durch die Straßen zu laufen, würden Sie mich als verrückt abstempeln. Genau das würde uns allerdings aus der Komfortzone in die Lernzone bringen. Ok, mal abgesehen davon, dass die Welt damit noch lauter würde und es vielleicht nicht immer Sinn macht zu schreien. Doch manchmal würde es uns sicherlich gut tun, Freude und Wut verbal rauszulassen.
Für unsere Herausforderungen, die uns nun immer wieder begleiten heißt es: raus aus der Komfortzone! „Danke liebe Herausforderung, dass du da bist und mir hilfst, Neues zu entdecken und zu lernen. Ich kann nur an dir wachsen und dich lieben lernen.“ Daher mein Tipp an Sie: freuen Sie sich über die Weggabelung und trauen Sie sich einen Schritt über die Komfortzone hinaus. Morgen werden Sie sich vermutlich wundern, dass es einmal eine Herausforderung für Sie war. Nur so kann sich Ihre Persönlichkeit weiter entwickeln!
Probieren Sie es doch einmal im Kleinen aus. Gehen Sie einen Schritt weiter, als es bequem ist. Beobachten Sie was passiert und belohnen Sie sich dafür, dass Sie die große Zehe ins kalte Wasser gestreckt haben. Und schon ist die Persönlichkeitsentwicklung im vollen Gang. Um dieses zu trainieren noch ein kleiner Tipp: Fragen Sie sich doch, was kann im schlimmsten Fall passieren, wenn ich in die Lernzone gehe? Die schlimmsten Horrorszenarien sind dann doch gar nicht mehr so groß. Sie werden sehen, danach fühlen Sie sich besser. Doch Achtung: kleine Schritte sind wichtig, probieren Sie es lieber häufiger aus.
Ich hoffe Ihnen hat mein Beitrag „Ein guter Grund, Herausforderungen in den Alltag zu holen“ etwas motiviert und gefallen.