Mut, Schattenspiel, Drache, Kind

Mut und Angst sind ein gutes Paar – wie Licht und Schatten

Ich denke schon länger über das Thema Mut nach. Was ist der Grund dafür, dass manche Menschen einfach so mutig sind? Sie sehen gar nicht erst die Hürden, die andere Menschen sehen. Oder sehen wir Anderen nur die Angst nicht, die auch diese Menschen haben?

Mut ist eine interessante Kraft. Erst fühlt sie sich aufregend und kribbelig an, sie tritt gerne in den Dialog mit der Angst und kann dann doch gegenüber der Angst siegen. Mut und Angst sind ein gutes Paar und wenig wie Licht und Schatten. Sie hilft uns in der Entwicklung, indem wir Neues ausprobieren, Dinge erkunden oder ganz sicher auch einmal durch unseren Mut Fehler machen. Der Mut kann es schaffen, die Angst in den Griff zu bekommen und uns einen Erfolg zu vermitteln. Angst blockiert, Mut aktiviert! Diese Kombination ist gut für uns, da es unsere Sinne und Gedanken aktiviert und uns zum Denken und Handeln anregt. Stellen Sie sich vor, wir hätten nie Angst und wären nur mit Mut versorgt: Was für Gefahren würden auf uns lauern? Wie oft würden wir uns die Nase stoßen und die Finger verbrennen? Doch haben wir nur Angst und bewegen wir uns immer nur in der Komfortzone ohne jeglichen Mut, dann wird es Zeit, dem Mut etwas mehr Raum zu geben und an der Situation zu arbeiten.

Wozu ist der Mut da?

Mut ist gut, um bei uns Kräfte frei zu setzen. Kräfte, die uns aus der Komfortzone bewegen und die uns helfen, die Welt zu entdecken. Kräfte, die uns antreiben, die Neugierde in uns wecken, die uns aufwecken, etwas Neues zu erlernen. Sie helfen uns in der Entwicklung und beim Sammeln von Erfahrungen. Was für uns heute noch mutig ist, kann morgen nach einer positiven Erfahrung schon normal sein. Mut hilft uns so beim Ausbau unserer Komfortzone.

Können wir die Fähigkeit fördern?

Es kommt drauf an, welche Art von Angst dem Mut gegenübersteht. Hier gehe ich davon aus, dass es eine gesunde Angst ist, die uns die Gefahren aufzeigen und uns zum Überlegen bringen möchte. Wägen wir diese Gefahren ab, gehen den mutigen Weg und erzielen ein positives Ergebnis, so haben wir gute Voraussetzungen, unseren Mut häufiger einzusetzen. Durch die positiven Erfahrungen können wir uns darin bestärken, häufiger mutig zu sein. Doch wir werden weiterhin in neuen Situationen immer wieder abwägen und prüfen. Aber durch den Mut wird das Gewohnte, das Bekannte ausgedehnt. Durch die Erweiterung unserer Komfortzone werden Situationen, die in der Vergangenheit Mut benötigten, nun einfach gelöst.

Wie können Sie Ihren Mut fördern?

Stoßen Sie auf eine Situation, in der Mut gefragt ist, aber die Angst dominiert, hinterfragen Sie doch mal die Angst:

  • Was ist der Grund dafür, dass die Angst Sie warnt?
  • Wie geht es Ihnen, wenn Sie mutig waren?
  • Was ist das Schlimmste, das passieren kann, wenn Sie die mutige Variante wählen?
  • Was ist der Grund, dass der Mut schwächer als die Angst ist?
  • Wie geht es Ihnen, wenn Sie mutig waren?
  • Welche Vorteile bringen mutige Handlungen mit sich?
  • Wann waren Sie das letzte Mal mutig und wie ging es Ihnen damit?
  • Was kann ich der Angst geben, damit Sie kleiner wird?

Sie sehen, es gibt viele Fragen, die Sie sich stellen können, um zu erarbeiten, wie Sie in der Zukunft Ihre Komfortzone ausweiten können. Doch missachten Sie nicht die Angst, denn auch Sie ist ein Freund von uns.

Gerne unterstütze ich Sie in einem lösungsorientierten, systemischen Coaching darin, mutiger zu werden und Ihre Komfortzone auszudehnen. Sprechen Sie mich an, wenn Sie sich weiterentwickeln möchten.

Werden Sie Freischwimmer.