Was für eine Frage: Wen soll ich denn gelobt haben? Lobe ich mein Team nicht sowieso immer wieder? Heute soll es um uns selbst gehen! Um einen Zuspruch für etwas, das wir gut gemacht haben. Um eine Herausforderung, die wir angenommen haben. Um etwas, wofür wir unseren inneren Schweinehund überwunden haben. Denn Hand aufs Herz: Wann haben Sie sich das letzte Mal auf die Schulter geklopft? Denn wie viele von uns in unserer Kindheit gelernt haben: Eigenlob stinkt! Die Annahme, dass wir etwas besonders gut können, trainieren wir uns häufig ab. Und das wird uns erst wieder bewusst, wenn wir uns mit anderen unterhalten, genau hinhören und das Kompliment annehmen, das wir für eine Fähigkeit oder eine Lösung bekommen.
Wann ist ein Lob ein Lob?
Bevor ich auf die Wirkung des Lobs zu sprechen komme, ist es mir wichtig, herauszustellen, was mit „Lob“ an dieser Stelle gemeint ist. Wenn ich hier von Lob spreche, geht es mir nicht darum, mit allen meinen Handlungen anderen gegenüber anzugeben. Vielmehr geht es darum, dass ich für mich selbst verinnerliche, dass ich etwas gut gemacht habe. Das ich selbst zufrieden bin mit meiner Leistung und sie anerkenne. Vor allem sollte das Lob deshalb mich direkt ansprechen: „Petra, ich finde es großartig, dass du deine Energie produktiv nutzt.“ Das Lob sollte aus einer Ich-Botschaft bestehen, die direkt zum Punkt kommt. Gönnen Sie sich nach einem Lob auch einige Minuten Zeit, lassen Sie es sacken. Vielleicht stehen Sie dabei sogar vor dem Spiegel und können sich in die Augen schauen.
Was bewirkt das regelmäßige Lob?
Das Lob an uns selbst ist legitim und hilft uns, unser Selbstbewusstsein zu stärken. Dieses Selbstbewusstsein hilft uns dann wiederum, nach außen zu wirken. Ist unser Selbstbild positiv, haben wir eine positivere Strahlkraft. Sprich: Wir glauben an uns selbst und können damit attraktiver wirken und besser überzeugen. Deshalb ist es langfristig hilfreich, nicht nur andere zu loben, sondern auch uns selbst – auch wenn es sich zu Beginn etwas merkwürdig anfühlt. Doch es ist sehr hilfreich, über diesen Schatten zu springen!
Das Selbstcoaching
Hier eine Übung: Stellen Sie sich abends oder im Laufe des Tages vor einen Spiegel und sprechen Sie sich etwa 10-mal jeweils ein unterschiedliches Lob aus. Es dürfen auch kleine Sachen sein, auf die Sie sich dabei fokussieren. Wichtig ist, dass Sie sich nicht mit dem erstbesten Gedanken zufrieden geben, denn es gibt garantiert noch mehr zu loben. Arbeiten Sie dabei immer mit Ihrem Namen und einer Ich-Botschaft. Versuchen Sie dabei, den Blickkontakt mit sich zu halten. Wirksamer ist es, wenn Sie das Lob laut aussprechen. Das kann allerdings etwas Übung benötigen – je nach Selbstwert.
Wenn das Loben keine Herausforderung mehr darstellt, probieren Sie doch einmal aus, sich selbst in einem öffentlichen Gespräch zu loben. Vergessen Sie Glaubenssätze wie „Eigenlob stinkt“ oder „Lob lässt mich arrogant wirken.“ Sie sollen es ja nicht übertreiben, sondern nur die Leistung, die Sie einbringen, auch selbst anerkennen. Probieren Sie es aus und achten Sie auf die Wirkung! Was macht das mit Ihnen? Vielleicht schenken Sie sich auch ein schönes Lächeln!
Sie möchten noch aktiver werden? Dann haben Sie keine Scheu und nehmen Sie mit mir Kontakt auf. Bevor wir starten, lernen wir uns erst einmal unverbindlich kennen und schauen, ob die Chemie passt. Das alles geht auch sehr gut online mit einem Videoprogramm ihrer Wahl. Ihnen hat dieser Impuls gefallen und Sie möchten auch die anderen Impulse nicht mehr verpassen? Dann melden Sie sich zu meinem Newsletter unten an!
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