Zu schön wäre es, wenn Sie Ihre Lebenskraft zu 100% so nutzen könnten wie Sie selbst es möchten beziehungsweise es Ihnen gut tut. Doch zu oft entziehen Kollegen, Mitarbeiter, Partner oder Freunde Ihnen Energie, um die eigenen Akkus aufzuladen. Das geschieht natürlich – in der Regel – nicht absichtlich und häufig ist dem Energieräuber gar nicht klar, dass er Sie Energie kostet. Auch Ihnen wird meistens erst nach einem Treffen oder Gespräch bewusst, dass Sie sich ausgelaugt, erschöpft oder müde fühlen. Doch was genau hat Sie angestrengt? Das Thema, die Situation, das Zuhören … ? Was passiert in solchen Gesprächen und wie können Sie sich in Zukunft Ihre Energie schützen? 4 Schritte zu mehr Lebenskraft – Energieräuber bewußt steuern! Los gehts!
Stellen Sie sich folgende Energie raubende Situation vor:
Sie sitzen gemütlich abends auf dem Sofa, schauen einen spannenden Film und das Telefon klingelt. Am anderen Ende der Leitung erklingt die Stimme eines Freundes. Er ruft in letzter Zeit regelmäßig an, wenn es ihm schlecht geht, weil er Stress mit seiner Partnerin hat. Sie hören ihm jedes Mal aufmerksam zu und geben ihm, weil er Sie darum bittet, Tipps bezüglich seines Problems. Doch Ihr Freund setzt Ihre Tipps nicht in die Tat um, und er ändert auch sonst nichts in seinem Verhalten. Sie sind innerlich schon leicht „genervt“ und können die Geschichte nicht mehr hören, da immer wieder dieselben Dinge passieren und thematisiert werden.
Sie schauen Ihr Telefon an und atmen tief durch. Gehe ich ran oder nicht? Ihr Körper gibt ihnen ein klares Signal, sei es durch einen Kloß im Hals oder Margengrummeln. Doch ihr Verstand sagt: „Es ist ein guter Freund, er braucht Dich jetzt.“. Sie stoppen den Film und gehen ran.
Schritt eins: Spüren Sie in sich hinein!
In der oben beschriebenen Situation signalisiert Ihnen Ihr Körper, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie gehen nicht mit Freude ans Telefon, wenn Ihr Freund anruft, sondern handeln nur aus dem rationalen Gedanken heraus: „Es ist ein guter Freund, er braucht Dich jetzt.“. Sie denken in dem Moment nicht an sich und Ihren Energiehaushalt. Nach einer Stunde Zuhören und derselben Laier wie die letzten Male, verabschieden Sie sich. Sie haben ein rotes Ohr, sind müde, genervt und fragen sich, wohin das führen soll. Doch Ihr Glaubenssatz besagt: „Für meine Freunde muss ich immer da sein!“
TIPP: Hören Sie ab und zu mal auf Ihren Körper und das, was er Ihnen sagen möchte. Unser Körper signalisiert uns häufig, ob wir noch genügend Energie haben. Dafür müssen wir nur hinschauen bzw. -fühlen.
Schritt zwei: Werden Sie sich der Situation bewusst!
Das liest sich einfach, ist es aber in der Realität häufig nicht. Denn wir nehmen den Zustand aus dem ersten Schritt in der Regel nicht wahr oder wollen es nicht. Gehen wir nun davon aus, dass Sie festgestellt haben, dass irgendetwas Sie in letzter Zeit immer wieder „schwächt“. Was genau „schwächt“ Sie? Ist es tatsächlich so, dass Sie seit einiger Zeit immer dasselbe Gefühl haben, wenn das Telefon abends klingelt? Was genau belastet Sie so? Dass Ihre Tipps nicht angenommen werden oder dass es jedes Mal dieselbe Laier ist? Machen Sie sich bewusst, was genau es ist. Und vor allem: Versuchen Sie herauszufinden, ob die Situation wirklich so ist oder Sie sich (im Unterbewusstsein) über sich selbst ärgern und sich selbst die Energie klauen. Auch das passiert gerne einmal.
TIPP: Analysieren Sie die Realität! Was passiert wirklich? Ist es die Situation, ist es die Person, die Sie „schwächt“, oder ist es Ihr eigenes Verhalten? Wenn Sie wirklich zu dem Punkt kommen, dass es die Person ist, werden Sie sich dessen bewusst und überlegen Sie, wie Sie für sich die Situation entspannen können. Nehmen Sie es mit Humor oder geben Sie der Situation einen Namen. So gewinnen Sie eine andere Perspektive mit etwas mehr Abstand und gehen den ersten Schritt, Ihre Energie zu schützen.
Schritt drei: Schaffen Sie Schutzmaßnahmen zum Schützen der Energie!
Nun ist es an der Zeit, Ihre Energie aktiv zu schützen. Sie wollen den Freund nicht vor den Kopf stoßen, und Sie wollen auch nicht weiterhin Ihre Energie an Ihn abgeben. Ein klassischer Zwiespalt, den jeder kennt. Ist das egoistisch? Ich behaupte NEIN. Denn nur wenn Sie Energie haben, können Sie anderen eine Hilfe sein. Und so egoistisch es sich im ersten Augenblick anhört, so sozial ist es tatsächlich. Das Weitergeben von Energie funktioniert umso besser, je mehr Menschen genug Energie haben. Umgekehrt: Je mehr Akkus leer sind, desto schwieriger wird es, Energie weiterzugeben.
TIPP: Überlegen Sie sich eine innere Haltung für sich, um Ihre Energie zu schützen. Es kann z. B. sein, dass Sie sich, bevor Sie den Hörer abnehmen, sagen: „Lieber Freund, gerne höre ich mir deine Geschichte an, doch meine Energie bleibt bei mir.“ Mit dieser Einstellung vermitteln Sie unbewusst, dass bei Ihnen nichts zu holen ist. Ihr Freund wird merken, dass Sie für Ihn da sind und dass Sie keine Ladestation sind, an die er andocken kann, um seine Akkus zu regenerieren. Gut gemacht!
Schritt vier: Übernehmen Sie Eigenverantwortung!
Nun sind Sie fast am Ziel. Nach dem Spüren, der Analyse und der Schutzmaßnahme steht der schwierigste Schritt an: HANDELN. Überlegen Sie sich, welche Konsequenzen Sie aus Ihrer Erkenntnis ziehen wollen. Je nach Situation kann es z. B. hilfreich oder passend sein, eine Sache anzusprechen oder dem Gegenüber ein echtes Lächeln zu senden. Derjenige, der versucht, Ihnen Ihre Energie zu klauen, wird verstehen, was Sie ihm mit dem Lächeln sagen möchten.
TIPP: Betrachten Sie die konkrete Situation und folgen Sie Ihrer Intuition. Probieren Sie in der jeweiligen Situation oder Personenkonstellation aus, was hilfreich oder passend ist, seien Sie experimentierfreudig und neugierig. Wenn Sie nicht handeln, werden Sie irgendwann keine Energie mehr haben. Dann wird es um einiges schwieriger, anstrengender und langwieriger sein, den Akku wieder aufzuladen.
Haben Sie viel Spaß beim Ausprobieren die Energie zu schützen! Hat Ihnen der Impuls geholfen? Falls Sie etwas verändern möchten, doch nicht wissen wie stehen dann melden Sie sich für unverbindliches Kennenlernenund wir schauen, ob ein Coaching Klarheit in Ihre Veränderung bringen kann.
Werden Sie Freischwimmer!