Puh! Als ich die Headline geschrieben habe, musste ich erst einmal schlucken und einen Kaffee trinken. Ich bin zwar überzeugt davon, dass es so ist. Doch habe ich mich im selben Moment ertappt, dass es mir natürlich auch nicht immer gelingt, positiv zu bleiben. Und doch stehe ich dazu Positivität ist die halbe Miete. Aber wir können uns immer wieder daran erinnern und trainieren, positiv zu bleiben. Und das geht, das kann ich bestätigen! Denn Positivität ist eine Grundhaltung, die wir aufbauen können. Doch wie komme ich dahin?
Positivität ist eine Grundhaltung, die wir aufbauen
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten: Es ist Arbeit, es ist ein Prozess und Positivität ist nicht von jetzt auf gleich da. Aber es lohnt sich, dran zu bleiben und sich immer wieder zu motivieren und wachzurütteln, um dann in blöden Situationen wieder positiv in die Zukunft zu schauen. Wenn ich davon schreibe, dass es eine Grundhaltung ist, geht es mir darum, Ihnen mit auf den Weg zu geben, dass es sich nicht um ein Traumtänzerleben handelt oder es darum geht, in der rosaroten Wolke unterwegs zu sein. In der Grundhaltung geht es – so empfinde ich es zumindest – darum, dass ich bestimmte negative Ereignisse schneller loslassen kann und manchmal sogar etwas Vorteilhaftes darin sehe. Was Positivität ausmacht, ist die Idee, dass das für mich Passende von mir gefunden werden wird.
Wie kommen Sie zu mehr Positivität?
Mir hat am Anfang folgende Grundüberlegung geholfen. Meine Tante hat immer zu mir gesagt: „Es ist wie es ist und es kommt, was kommen soll“. Dieser Satz hat mich am Anfang immer innerlich richtig aufgeregt. Aber dann habe ich darüber nachgedacht, dass es tatsächlich so sein könnte, dass alles zu mir fliegt, was mich anfliegen soll, um mich ins Handeln oder zum Lernen zu bringen. Damit wurde der Satz für mich klarer. Außerdem habe ich für mich überlegt, ob es tatsächlich sein kann, dass ich mit bestimmten Worten, Handlungen, Gedanken oder Besuchen bestimmte Reaktionen in meiner Umwelt herausfordere. Durch diese Gedanken öffnete sich für mich erst einmal das Bewusstsein, dass persönliche Gedanken und Einstellungen uns helfen oder behindern können. Und so kam ich dazu, dass ich mir das Leben doch leichter gestalten könnte, wenn ich den Blick auf das Positive lenke. Deshalb fing ich an, mir regelmäßig folgende Frage zu stellen:
Wofür war oder ist es gut?
Vorher hätte ich mich eher gefragt: Warum immer ich? Warum hat das schon wieder nicht geklappt? … Diese kleine Umkehrung, das Positive in der Situation zu suchen, bringt uns fast automatisch zu mehr Positivität. Wir bringen uns dazu zu überlegen, dass es auch gut so ist, wie es ist. Wenn wir das machen, benötigen wir weniger Energie, uns zu überzeugen, die alte Situation loszulassen. Wir trauern nicht darum und verbrauchen damit nicht so viel Energie, als wenn wir uns ärgern. Vielleicht fangen wir sogar reflexartig an zu lächeln und steigern damit die positive Hormonproduktion. Und Sie sehen: Wir sind schon mitten im Kreislauf der Positivität.
Sehen Sie die Kleinigkeiten
Sehen Sie die kleinen Dinge und freuen Sie sich drüber. Das ist eigentlich keine große Anstrengung, doch die Wirkung ist nicht zu unterschätzen! Über Kleinigkeiten wird oft hinweg gegangen. Ich mache ein Beispiel, das mich jeden Tag aufs Neue positiv stimmt: Wasser aus dem Wasserhahn. Wenn ich mich morgens wasche, bin ich dankbar, dass es hier eine Selbstverständlichkeit ist. Denn vor einiger Zeit habe ich in Afrika erlebt, wie wertvoll es ist, den Hahn aufdrehen zu können. Das ist mein individuelles Beispiel, für andere ist es vielleicht die Sonne oder das Glück, im Garten sitzen zu können. Es gibt so viele Dinge, die uns dankbar stimmen können. Doch in der Hektik des Alltags vergessen wir sie oft und halten sie für selbstverständlich. Also: Augen, Ohren und Gespür auf und die kleinen und großen Dinge dankbar annehmen.
Allein diese kleinen Veränderungen können einen relevanten Wandel mitbringen, der Sie die Welt positiver sehen lässt, Ihnen mehr Energie gibt und Sie resilienter werden lässt. Wie immer ist das kein Hexenwerk! Die nächste Herausforderung kommt sicherlich schneller als gedacht. Also los geht’s! Gehen Sie gut mit sich um, wenn das nicht von jetzt auf gleich in jeder verzwickten Situation so funktioniert. Denn auch ärgern und negative Gedanken gehören als Teil zu uns. Allerdings darf der Ärger, wenn er genügend Platz eingenommen hat, sich auch wieder schlafen legen!
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