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Krisenmanagement: Raus aus der Krise!

Viele von uns haben durch Covid-19 im Frühjahr angefangen, gefühlt eine Krise zu erleben. Andere sind nun erst jetzt in der Krise, weil vielleicht unverhofft der Job gekündigt wurde oder das eigene Business nicht mehr läuft. Es gibt viele Gründe, die uns in eine Krise stürzen können. Eine Krise ist ein Mangel unserer Ressourcen. Das innere Gleichgewicht wird durcheinandergebracht und deshalb haben wir zu kämpfen. Aber was uns beim Krisenmanagement hilft, ist zu schauen, welche Ressourcen wir noch haben und wie können diese umschichten können. Das kann bedeuten, dass wir eine fehlende ersetzen oder dass wir andere Ressourcen stärken. Und damit sind wir beim Thema!

Wie komme ich raus aus der Krise?

Wenn wir und erst einmal klar gemacht haben, dass uns eine Krise nicht einfach passiert, sondern dass es sich dabei um ein inneres Ungleichgewicht unserer Ressourcen handelt, können wir damit auch umgehen und zum Beispiel im Coaching aktiv am Krisenmanagement arbeiten. Nun werden vielleicht einige denken: „Na super, was soll ich denn machen? Wenn ich z. B. in einer beruflichen Krise stecke und meinen Job verloren habe, bekomme ich den doch durch andere Ressourcen auch nicht wieder!“ Und ja, das stimmt. Aber vielleicht schlummern in Ihnen noch andere Potenziale, die Ihnen neue Wege ermöglichen. So kann das Spektrum der Jobangebote durch die Erkenntnis noch schlummernde Potentiale größer werden oder es wird Ihnen klarer, dass Sie eigentlich schon immer etwas ändern wollten und dieser Schlag ins Gesicht nun der Startschuss für etwas Neues ist. Und genau darin steckt das Umdenken, das Krisenmanagement, das Erkennen neuer Ressourcen.

Der Schock, die Verdrängung und das emotionale Annehmen

Schauen wir uns einmal an, was passiert, wenn wir in eine Krise geraten. Nehmen wir das Beispiel des Jobverlustes. Als erstes wird ein solches Ereignis vor allem ein Schock sein, wenn Sie es nicht „provoziert“ oder schon länger vorausgesehen haben. Wenn wir dann verstanden und realisiert haben, was gerade passiert ist, kommen wir oft zu einem Moment, in dem wir unsere eigenen Kompetenzen und Ressourcen anzweifeln. Vielleicht schieben wir die Schuld auch auf den „alten Arbeitgeber“, verdrängen ggf. auch, was dem Ereignis vorangegangen war, sehen es nur mit unseren Augen und haben blinde Flecken. Doch dann kommt irgendwann der Moment, an dem wir die Situation emotional akzeptieren können. Oft zweifeln wir dann noch einmal so richtig an uns. Aber diese Phase birgt auch Kraft und Veränderung. Mit der Zeit kommt dann der Moment, wo wir bereit sind, auch aus der „Jammerphase“ herauszutreten und zum Krisenmanagement anderen Ressourcen Platz zu verschaffen.

Der Moment der Veränderung

Und da ist er nun: Der Moment der Veränderung und des Umdenkens! Sie fangen an, Ihre Ressourcen umzuschichten und damit auszuprobieren, was sonst noch alles geht. Sie bewegen sich in eine Lernphase und eignen sich zum Krisenmanagement neue Ressourcen, Fähigkeiten und Perspektiven an. Sie experimentieren, werden immer mal wieder durchgerüttelt – es ist ein wenig wie eine Achterbahnfahrt. Doch sie merken, dass etwas passiert. Sie bewegen sich aus dem Schwierigsten heraus, haben nach dem Experimentieren einen Weg gefunden und können diesen nun einschlagen. Sie können wieder anfangen zu leben. Sie nehmen Ihre Kompetenzen und Ressourcen wieder realistisch wahr, sind gestärkt und schaffen es, alte oder neue Ziele und Visionen zu erreichen. Die Krise ist überwunden.

Anerkennen der Krise als erster Schritt im Krisenmanagement

Nehmen Sie sich dafür die Zeit. Akzeptieren Sie auch den Moment, in dem Sie alles anzweifeln und die Realität nicht sehen wollen. Wenn Sie in der Verdrängungsphase sind, sie nur daran denken können, was Ihnen zugestoßen ist und sie sich fragen, warum immer Ihnen etwas bestimmtes passiert, können Sie sich mal fragen: „Ist es wirklich immer der Fall, dass…?“ Die Betonung liegt hier auf dem IMMER. Aber Achtung: In so einer Phase ein Selbstcoaching zum Krisenmanagement zu versuchen, ist sehr anspruchsvoll. Durch diese Phase aber müssen Sie durch! Kommen Sie an den Punkt, an dem Ihnen langsam klar wird, dass eine Krise da ist und Sie merken, dass Sie sich persönlich verändern müssen, sind Sie einen ganz großen Schritt weiter. Auch wenn Sie noch nicht so richtig wissen, was Sie genau verändern müssen. Doch nun haben Sie die Schockstarre überwunden, Sie fangen damit schon an, etwas zu verändern. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, Ihre Zukunft zu gestalten. Los geht’s.

Sie möchten zum Thema Resilienz und Burnout-Prävention mehr erfahren? Vielleicht ist einer der angebotenen Online-Kurse etwas für Sie. Wenn Sie keinen Impuls mehr verpassen möchten, dann melden Sie sich gerne zu meinem Newsletter unten an. Falls Sie das Gefühl haben in einer Krise zu stecken, Sie überlegen wie es weiter gehen kann bzw. wohin Sie möchten, dann melden Sie sich unverbindlich zum Kennenlernen und wir schauen miteinander, ob ein Coaching Klarheit bringen kann.

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